Der Princess-Schliff
Der Prinzess-Schliff ist recht neu und wurde in den 1980er Jahren von den beiden Diamantenhändlern Betzalel Ambar und Israel Itzkowitz entwickelt. Heute ist er die beliebteste Fantasie-Form, insbesondere für Solitäre und Verlobungsringe.
Die Idee, die zur Entwicklung dieser Form geführt hat, liegt eigentlich im Schleifprozess des Rohdiamanten. Da das Roherz in der Regel eine Oktaederform hat, ermöglicht die Pyramidenform des Princess-Diamanten die Herstellung von zwei Diamanten aus einem Rohdiamanten, wodurch die Ausbeute um ca. 60 % höher ist.
Aus diesem Grund sind Diamanten mit Princess-Schliff günstiger.
Außerdem hat diese Form den Vorteil, dass sie dank ihrer zahlreichen Facetten (im Gegensatz zu einem Diamanten im Smaragd-Schliff) eine mit einem runden Diamanten vergleichbare Brillanz behält und aufgrund ihrer quadratischen Form bei gleichem Gewicht ein größeres Aussehen aufweist.
Wie Marquise-Diamanten müssen auch Diamanten mit Prinzess-Schliff so gefasst werden, dass die Ecken, die bei Stößen leicht brechen können, geschützt sind.